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Langversion

 

Die Langversion ist tatsächlich etwas länger geworden, als ich ursprünglich beabsichtigt hatte. Ich habe aber darauf verzichtet, sie nachträglich zu kürzen, da sie Dir auf diese Weise (wie ich hoffe) am besten ein Gefühl dafür vermitteln kann, was mich antreibt und zu meiner Tätigkeit als Energetiker geführt hat. 

 

Ich wurde am 21. Februar 1981 in Schärding in Oberösterreich geboren. Das Interesse für eine bewusste Lebensweise in einem ganzheitlichen Sinn (Körper, Seele, Geist) begleitet mich seit meiner frühen Jugend. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich als kleines Kind in der Badewanne saß und meine Mutter mir erklärte, dass für ein Baby nicht nur eine Frau, sondern auch die Unterstützung eines Mannes vonnöten wäre. Ich war fasziniert. Wie das? Zum ersten Mal erhielt ich eine Ahnung davon, wie perfekt die Natur unsere gesamte Existenz eingerichtet hatte. Dennoch sollte es noch eine Weile dauern, bis ich mit meiner Tätigkeit dort landete, wo ich heute bin.

 

Nachdem ich das Gymnasium nach acht manchmal recht zähen Jahren erfolgreich hinter mich gebracht hatte, folgte ich endlich meiner eigenen Idee und wandte mich sofort meiner damals größten Leidenschaft zu: der Musik. Ich begann in Linz an der Bruckneruni ein Posaunenstudium. Daneben absolvierte ich noch die Ausbildung zum Dirigenten. Nach meinem Abschluss 2003 ging ich für ein Jahr als Musikpädagoge nach Brasilien, wo ich im südlichen Bundesstaat Paraná (für brasilianische Maßstäbe nicht weit entfernt von den berühmten Wasserfällen von Foz do Iguaçu) ein Orchester und einen Chor leitete sowie als Ausbilder der Lehrkräfte tätig war. Die Zeit in Südamerika war sicher eine der prägendsten und wundervollsten meines Lebens. An die tiefgreifenden Erfahrungen, die ich dort machen, und die wundervollen Menschen, denen ich dort begegnen durfte, denke ich oft dankbar zurück.

 

Nach dem Abschied von Brasilien, der mir gar nicht leicht fiel (wer einmal dort war, weiß vermutlich, was ich meine), zog es mich erstmals nach Wien (mitten in den 16.), wo ich das Studium der Politikwissenschaft begann. Ich verspürte damals das starke Bedürfnis, mich über die Musik hinaus weiterzubilden. Gleichzeitig setzte ich aber in Linz mein Musikstudium fort und fügte der Posaune die Schwerpunkte Musikvermittlung und Musikjournalistik hinzu. In den nächsten zweieinhalb Jahren war mein Leben von diesen zwei Städten geprägt, zwischen denen ich regelmäßig hin- und herpendelte. Dieser unstete Lebenswandel fand sein Ende im Februar 2007, als ich mein Studium an der Bruckneruni abschloss. Als Belohnung und weitere bereichernde Lebenserfahrung gönnte ich anschließend einen Erasmus-Aufenthalt in Porto. Die Mentalität in Portugal war eine gänzlich andere als in Brasilien, aber die Sprache konnte ich jetzt recht passabel.

 

Ab Herbst 2007 war ich wieder in Wien (diesmal mitten im 10.) und neben dem Verfassen meiner politikwissenschaftlichen Diplomarbeit („Tibet – vom Imperium zur chinesischen Kolonie“) erhielt ich die Möglichkeit, an der Musikschule Wien als Posaunen- und Euphoniumlehrer zu beginnen. Ich unterrichtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs und 23 Jahren und genoss das Privileg, junge Menschen durch die Musik in ihrer Entwicklung positiv unterstützen zu können. Gleichzeitig startete ich daneben mit dem Doktorat und widmete mich an den Abenden meiner Diss („Brasilien auf dem Weg zum Global Player“), die ich 2010 fertigstellte. In diese Zeit fällt zudem die Ausbildung zum diplomierten Humanenergetiker am Manus-Massageinstitut in Wien, die viele Wochenenden in Anspruch nahm.

 

2011 war klar, dass es eine Veränderung in meinem Leben brauchte. Ich kehrte zurück nach Linz (mitten ins Grüne auf den Gründberg nach Urfahr). Dort war ich die nächsten vier Jahre Büroleiter im Rektorat und Assistent des Rektors an der Johannes Kepler Universität (JKU). Ein intensiver Abschnitt mit vielen neuen Menschen und Lektionen, die mein Leben bereicherten. Seit Jänner 2016 bin ich an der JKU als wissenschaftlicher Projektmitarbeiter tätig.

 

Es war auch diese Zeit, in die drei Ereignisse fielen, die meinem Leben entscheidende Impulse für eine neue Richtung gaben: Zum ersten war ich im Juli 2013 vier Wochen von Bilbao nach Santiago auf dem nördlichen Jakobsweg unterwegs. Während dieser Pilgerreise fasste ich den Entschluss, dass ich in meinem Leben etwas Wesentliches machen wollte; etwas Wertvolles, das Menschen in ihrer Gesundheit (auf jeder Ebene) unterstützte.

 

Zum zweiten lernte ich 2014 im Zuge einer Operettenproduktion meine Partnerin Jeni kennen. Sie stand als Sängerin auf der Bühne, ich wirkte als Posaunist im Orchester mit. Um keine Fernbeziehung führen zu müssen, war bald der Entschluss gereift, uns gemeinsam in Wien niederzulassen. Und so führte mich der Weg zurück in die Hauptstadt.

 

Zum dritten gab es 2015 in meiner Familie einen Krebsfall. Es war dieser Moment, in dem ich mich an Helmuth Matzner und dessen unglaubliches Wissen über Gesundheit und Krankheit erinnerte. Ich hatte ihn viele Jahre zuvor schon einmal auf einem Vortrag gehört und nahm nun wieder Kontakt mit ihm auf. Wir trafen uns in Wien und unterhielten uns sehr lange über Krebs und dessen Ursachen. Nicht nur war dieses Gespräch wichtig für einen positiven Verlauf der Krebserkrankung der betroffenen Person, es war auch der Grundstein für eine enge Zusammenarbeit zwischen Helmuth Matzner und mir. In Wien, Niederösterreich und Oberösterreich halten wir gemeinsam Vorträge und Seminare. Von Mai bis Oktober 2016 absolvierte ich am Hochkar in Göstling an der Ybbs seine Akademie, in deren Rahmen er sein gesammeltes Wissen weitergibt.

 

Wenn neben meinen Tätigkeiten an der JKU und im gesundheitlichen Bereich Zeit bleibt, widme ich diese neben den mir wichtigen Menschen vorwiegend der Musik. Auch dem Reisen (vor allem zum Wandern auf gebirgige Mittelmeerinseln) und dem Bergwandern (meistens im herrlichen Salzkammergut) fröne ich, wann und wo es geht. Darüber hinaus schlossen mein guter Freund Jonathan Mittermair und ich im September 2017 unser erstes gemeinsames Buchprojekt ab: Auf Grundlage unserer Erlebnisse und Erfahrungen entlang des spanischen Jakobswegs schrieben wir ein Kinder- und Jugendbuch mit dem Titel „Der Weg zum Sternenfeld“.

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